Dickmaulrüssler richtig bekämpfen: effektive Mittel gegen den Pflanzenschädling und seine Larven

Der Dickmaulrüssler gehört zu den berüchtigtsten Schädlingen an Pflanzen. Während die Larven vorwiegend Knollen und Wurzelstöcke anfressen, ernähren sich die ausgewachsenen Tiere von Knospen, Blättern und jungen Trieben. Egal, in welchem Entwicklungsstadium der Dickmaulrüssler sich befindet: Er stellt immer eine Bedrohung für Garten und Landwirtschaft dar. Im „worst case“ kann ein Befall zum Absterben der Pflanzen führen und demzufolge auch die Ernte in Gefahr bringen.

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Dickmaulrüssler bekämpfen: Woran erkenne ich einen Befall?

Dickmaulrüssler sind zumeist in der Dämmerung oder nachts aktiv. Der aggressive Schädling hat seine Hauptsaison von April bis Oktober. In dieser Zeit befällt er krautige Pflanzen oder kleinere Gehölze; seine Eier legt er im Boden in unmittelbarer Nähe zu den Wurzeln ab. Die hieraus schlüpfenden Larven sind das eigentliche Problem: Durch Anfraß schädigen sie das Wurzelwerk und können im Extremfall sogar die Hauptwurzeln angreifen. Dadurch wird nicht nur die Pflanze als Ganzes geschädigt; auch das Risiko einer Pilzinfektion steigt drastisch. Obwohl der Dickmaulrüssler Gartenpflanzen wie

  • Kübelpflanzen
  • Rabatten
  • Rosen
  • Rhododendren

bevorzugt, sind auch andere Gewächse vor ihm nicht sicher. Beim Verdacht auf einen Befall sollten Sie daher unbedingt auch Ihre anderen Pflanzen überprüfen. Klarheit verschafft häufig schon ein Blick auf das Schadbild: Beim Anfraß der Blätter hinterlässt der Dickmaulrüssler charakteristische Buchten. Weitere Anzeichen für einen Befall sind gelbe Blätter, die rasch verwelken und letztendlich das Absterben der Pflanze.

Mittel gegen Dickmaulrüssler: Wie gelangt er in meinen Garten und wie werde ich ihn wieder los?

In den meisten Fällen wird der Dickmaulrüssler über Substrat oder neu getopfte Pflanzen eingeschleppt. Von hier breitet er sich auf die umstehenden Gewächse aus. Da der Schädling sich witterungsunabhängig entwickelt, müssen neben den ausgewachsenen Tieren auch die Larven bekämpft werden. Bereits ein Weibchen kann bis zu 800 Euer legen. Diese sterben auch im Winter nicht ab, sondern verbleiben bis zur neuen Saison im Boden. Eine schnelle, wirksame Bekämpfung ist daher unumgänglich.

Neemöl gegen Dickmaulrüssler

 

Chemie ist gegen den Dickmaulrüssler häufig wirkungslos; mit der Zeit hat der Käfer Resistenzen gegen verschiedenste Stoffe entwickelt. Deutlich erfolgversprechender ist der Einsatz von Neemöl, das für den Dickmaulrüssler giftig ist. Zum Schutz wird die Pflanze großzügig damit eingesprüht. Das Neemöl wird von der Pflanze aufgenommen, wodurch der Käfer aufhört, an ihr zu nagen. Daher eignet sich Neemöl auch gut als vorbeugende Maßnahme.

Nematoden gegen Dickmaulrüssler

 

Ein effektives Mittel gegen Dickmaulrüssler sind Nematoden. Dabei handelt es sich um Fadenwürmer, die der Erde ausgesetzt werden. Sie dringen in die Larven des Dickmaulrüsslers ein und sondern ein Bakterium ab, das den Insektennachwuchs binnen kürzester Zeit abtötet. Dieses Verfahren zur Schädlingsbekämpfung ist sehr umweltfreundlich und für Mensch und Haustier völlig unbedenklich.

Wann ist es am sinnvollsten, gegen Dickmaulrüssler vorzugehen?

Dickmaulrüssler bekämpfen Sie am effektivsten von Anfang April bis Mitte Juni. Wenn Sie hierbei Nematoden einsetzen möchten, empfehlen wir Ihnen je nach Bodentemperatur HM-Nematoden (ab 12° C) oder SK-Nematoden (5° bis 12 ° C). Diese können Sie in diversen Online Shops, Baumärkten und Gartencentern erwerben. Außerdem berät das Personal Sie zu günstigen Voraussetzungen, um die Nematoden ausbringen zu können – und was hierbei zu beachten ist.

Dickmaulrüssler bekämpfen – A.S.S. als Ihr Partner in Schädlingsfragen

In vielen Fällen muss die Schädlingsbekämpfung nicht biologisch oder chemisch erfolgen. Oft reicht es aus, natürliche Fressfeinde zu Hilfe zu nehmen, um einen Befall in den Griff zu bekommen. Neben Nematoden zählen auch Vögel, Igel und Maulwürfe zu den Feinden des Dickmaulrüsslers. Wenn man eine einladende Umgebung für diese Tiere schafft, löst die Natur das Schädlingsproblem quasi von allein. Für alle anderen Fälle gibt es A.S.S.: Wir sind für Sie da, wenn es um professionelle Schädlingsbekämpfung geht.

Bildquelle: Adobe Stock – ThKatz

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