Vorratsschädlinge in Lebensmitteln: Was tun beim Befall?

Vorratsschädlinge sind nicht nur unappetitlich – sie können auch zu einem ernsten Hygieneproblem werden und im schlimmsten Fall sogar die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden. Deshalb ist beim Befall schnelles Handeln erforderlich. In diesem Blog-Artikel erfahren Sie, welche Vorratsschädlinge es hierzulande gibt, welche Lebensmittel besonders gefährdet sind und wie Sie einem Befall effektiv vorbeugen können.

Welche Arten von Vorratsschädlingen gibt es?

Bei Vorratsschädlingen handelt es sich um tierische Organismen, die an eingelagerten Lebensmitteln schmarotzen. Das können z.B. Nagetiere wie Ratten und Mäuse sein, aber auch zahlreiche Insektenarten fallen unter diese Kategorie. Grundsätzlich wird unter den folgenden Schädlingstypen unterschieden:

Vorratsschädlinge

Tiere, die Lebensmittel befallen, vernichten und/oder durch Kontamination ungenießbar machen.

Beispiel: Getreidemotte, Maus

 

Hygieneschädlinge

Tiere, die Lebensmittel verschmutzen oder als störend empfunden werden. Werden auch als „Lästlinge“ bezeichnet.

Beispiel: Fliege, Silberfischchen

Materialschädlinge

Tiere, die durch Anfraß Schäden an Holz, Möbeln, Textilien und anderen Lagergütern verursachen.

Beispiel: Holzwurm, Kleidermotte

Welche Vorratsschädlinge kommen in Häusern und Wohnungen am häufigsten vor?

Neben Nagetieren wie Ratten und Mäusen, die es besonders in den kalten Monaten in die Nähe des Menschen zieht, sind auch Gliederfüßer in der häuslichen Umgebung keine Seltenheit. Dazu zählt z.B. die gemeinhin gefürchtete Kakerlake. Auch bestimmte Käferarten wie der Brotkäfer, der gemeine Speckkäfer oder der Mehlwurm sind typische Vorratsschädlinge. Nicht zuletzt kommen immer wieder Lebensmittelmotten wie die Dörrobstmotte, die Getreidemotte oder die Mehlmotte vor.

Sind Vorratsschädlinge eine Gefahr für die Gesundheit?

Vorratsschädlinge sind nicht nur deshalb unwillkommene Gäste, weil sie sich uneingeladen an unseren Lebensmitteln gütlich tun – sondern auch, weil sie diese in den meisten Fällen kontaminieren. Das geschieht entweder durch Eiablage oder durch Verschmutzungen wie Kot oder andere Körperabsonderungen, die die Tiere auf den Lebensmitteln hinterlassen. Im schlimmsten Fall können sich Schimmelpilze bilden, die bei Verzehr zu Magen- und Darmbeschwerden, allergischen Reaktionen, Hautirritationen oder sogar Atemnot führen können.

Vorratsschädlinge: Welche Lebensmittel sind gefährdet?

Nicht alle Lebensmittel ziehen Vorratsschädlinge in gleichem Maße an. In den meisten Fällen findet man Vorratsschädlinge in Trockenprodukten – ob diese aus pflanzlichen oder tierischen Erzeugnissen bestehen, ist dabei unerheblich. Zu den Lebensmitteln, die Sie regelmäßig auf Schädlingsbefall kontrollieren sollten, gehören:

  • Backwaren
  • Fleisch
  • Getreideprodukte wie Haferflocken, Mehl und Müsli
  • Schokoladenerzeugnisse (vor allem mit Rosinen- oder Nussanteil)
  • Tiernahrung
  • Trockenfrüchte

Lebensmittel richtig lagern: Wie beuge ich einem Befall durch Vorratsschädlinge vor?

Gerade bei lang haltbaren Lebensmitteln neigen wir dazu, die richtige Lagerung nicht allzu ernst zu nehmen. Das ist fahrlässig, denn gerade hier fühlen sich Vorratsschädlinge besonders wohl. Bewahren Sie Ihre Vorräte daher immer in luftdicht verschließbaren Behältern auf, wie z.B. Blechdosen, Glasbehältern oder Tupperware. Neue Produkte sollten vor dem Einlagern genau auf Fraßschäden oder andere verdächtige Spuren kontrolliert werden – denn in vielen Fällen werden die Schädlinge durch den Einkauf eingeschleppt. Lagern Sie Ihre Vorräte möglichst kühl und trocken und reinigen Sie Ihre Vorratsschränke regelmäßig gründlich – so halten Sie lästige Vorratsschädlinge wirksam auf Abstand.

Vorratsschädlinge erkennen: Wie stelle ich einen Befall fest?

Vorratsschädlinge hinterlassen bei einem Befall meist deutliche Spuren. Neben lebendigen oder toten Insekten in Lebensmittelnähe weisen auch die folgenden Kriterien auf einen Befall durch Vorratsschädlinge hin:

  • angefressene Nahrungsmittel oder Verpackungen
  • Verklumpungen in Getreideprodukten, Hirse und anderen Lebensmitteln
  • kleine schwarze Punkte in losen Lebensmitteln wie Mehl oder Zucker
  • Larvenhäute, Spinnfäden oder klebrige Gespinste an oder auf Lebensmitteln.

Vorratsschädlinge im Haus? Ein Fall für A.S.S. Schädlingsbekämpfung

Einen Befall durch Vorratsschädlinge sollte man niemals auf die leichte Schulter nehmen. Sind Ihnen verdächtige Spuren an Ihren Lebensmitteln aufgefallen und benötigen Sie professionelle Hilfe bei Identifizierung und Bekämpfung von Vorratsschädlingen? Dann sprechen Sie uns an. Bei uns ist Ihr Schädlingsproblem in den besten Händen.

Bildquelle: Adobe Stock – torook

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