Bestimmte Arten von Hantaviren sind Verursacher von Lungenerkrankungen, akutem Nierenversagen (Nephrotisches Syndrom) oder schweren hämorrhagischen Fiebererkrankungen. Diese Viren sind weltweit verbreitet und auch in Deutschland anzutreffen – hier ist eine Infektion mit Hantaviren seit 2001 meldepflichtig.
Mäuse – die Überträger von Hantaviren
Die Übertragung mit Hantaviren findet über verschiedene Nager statt, in Deutschland insbesondere über die Rötelmaus – galt Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Thüringen) früher als hauptsächlicher Tummelplatz für die Überträger von Hantaviren, wird seit 2004 auch von einer Verbreitung in den übrigen Bundesgebieten gesprochen (Tendenz steigend). So wie in Deutschland die Rötelmaus, so wird in Amerika die Hirschmaus für die Übertragung von durch Hantaviren verursachte Krankheiten verantwortlich gemacht.
Erkrankung durch Hantaviren: Symptome und Diagnose
Für die Nager selbst sind Hantaviren eher ungefährlich; sie beeinflussen den Gesundheitszustand der Tiere allenfalls in einem geringen Ausmaße – eine Übertragung findet zumeist von Maus zu Maus statt. Hier spielt das Sozialverhalten der Nager eine zentrale Rolle – nur einige Mäuse gelten als Überträger von Hantaviren.
Typisch für eine Erkrankung sind grippeähnliche Symptome – eine korrekte Diagnose wird dadurch deutlich erschwert und kann sicher nur durch den Arzt gestellt werden. Die Inkubationszeit einer solchen Erkrankung mit Hantaviren beträgt zumeist 12 bis 21 Tage. Ein Antikörpertest im Serum innerhalb von 8 – 14 Tagen nach der Infektion (IgM und IgG) schließlich stellt fest, ob es sich bei der Erkrankung tatsächlich um eine durch Hantaviren verursachte handelt.
Neuesten Studien zufolge, fungieren nur einige der Tiere als Virenschleuder – die Anzahl an erkrankten Mäusen ist demzufolge als eher gering anzusehen und liegt bei über zwei Prozent; andererseits kann es in manchen Gebieten durchaus vorkommen, dass bis zu 40 Prozent der Hirschmäuse mit Hantaviren infiziert sind. Der Grund: Hantaviren werden nur von (wenigen) älteren Tieren übertragen; dort, wo die Bedingungen eine hohe Lebenserwartung dieser Mäuse ermöglichen, kann eine höhere Durchseuchung beobachtet werden.
Wie kann sich der mensch vor Hantaviren schützen?
Was tun: Am besten trifft man bereits frühzeitig (d.h. Anfang des Jahres) Maßnahmen, damit sich die Mäuse im heimischen Garten gar nicht erst wohlfühlen können. Falls sich jedoch der Verdacht bereits bestätigt hat und die Nager sich dort vermehren, ist Handeln angesagt. Die A.S.S. Schädlingsbekämpfung aus München und Rosenheim geht mit der Nagerbekämpfung in Bayern professionell und wirksam gegen die unliebsamen Schädlinge vor.
Bildquellen: © fotolia.com | Farinoza und Irina K.