Verwilderte Haustauben

Stadttaube, Straßentaube (Columba livia forma domestica)

31-34 cm lang, Federkleid ist sehr variabel (weißgrau gemusterte, einheitlich dunkelgraue, rotgraue oder dunkel gescheckte Farbvarianten). Weibchen können bereits im Alter von 6 Monaten das erste Gelege machen. Es besteht fast immer aus zwei Eiern, die 17 bis 18 Tage lang von beiden Partnern ausgebrütet werden. Nach dem Schlupf werden die Nestlinge ebenfalls von beiden Partner versorgt, nach 23-25 Tagen verlassen die Jungtauben das Nest, bleiben aber zunächst noch in der Nähe. Nach 30-35 Tagen sind sie voll flugfähig und unabhängig.

Die Nistplätze werden in Mauernischen aller Art, in Dachkästen, auf Dachböden, hinter Verzierungen an Gebäuden usw. angelegt. Verwilderte Haustauben gehören in vielen Städten schon lange zum „normalen“ Bild. Haustauben, als Abkömmlinge der Felsentauben, sind Felsenbrüter. Die künstliche Felsenlandschaft „Stadt“ bietet ihnen ideale Brutbedingungen.

Haustaube

Haustauben sitzen oft zu Scharen auf Fensterbrettern, Simsen und Figuren und stellen sowohl eine gesundheitliche Gefahr als auch eine Belästigung für Passanten dar. Durch ihren ätzenden Kot schädigen sie die Gebäude oder Skulpturen. Auf der Suche nach Kalk werden sogar Platten aus Kalkstein, Marmor u.ä. von ihnen angepickt und durchlöchert.

Verwilderte Haustauben leben in Schwärmen zusammen und sind ortstreu. Sie können Krankheitserreger übertragen und verursachen. Befall mit Folgeschädlingen: Bekannt sind die Ornithose (Psittakose oder Papageienkrankheit), Salmonellosen(Durchfallerkrankungen) und Tuberkulose.

Wesentlich häufiger als diese Erkrankungen tritt Folgeungeziefer auf, das häufig in Wohnungen oder Arbeitsräume einwandert. Große Probleme verursacht das Auftreten von Taubenzecken. Das sind blutsaugende Parasiten der Haustauben. Die Zecken sind nachts aktiv, wandern auf ihre Wirtstiere und saugen mehrere Stunden lang Blut. Häufig werden auch Menschen angefallen. Viele von ihnen reagieren darauf recht heftig, vereinzelt sogar mit Schockzuständen. Die Bekämpfung der Zecken ist nicht einfach, da sie tief verborgen sitzen und viele Bekämpfungsmittel nicht gut wirksam oder in Wohnhäusern nicht anwendbar sind. Erschwerend wirkt sich ferner das enorme Hungervermögen der Taubenzecke von 5 bis 7 Jahren aus.

Auch die Vogelmilbe kommt regelmäßig bei Taubenplagen vor. Auf der Suche nach neuen Wirtstieren wandern die Milben umher und fallen auch den Menschen als „Ersatzwirt“ an. Das Krankheitsbild ist Hautausschlag, Pustelbildung oder sog. Scheinkrätze.

Vorratsschädlinge sind häufig die Folge des übermäßig eingetragenen Futters. Meist handelt es sich um Mehlkäfer, Reismehlkäfer-Arten, Schimmelkäfer und Vorratsmilben. Von den herumliegenden Federn verendeter Jungtauben leben Speckkäfer, Pelzkäfer und andere verwandte Arten.

Taubenabwehr und Vorgehen gegen Haustauben

Die ASS Schädlingsbekämpfung geht bereits seit 15 Jahren gegen Schädlinge, Ungeziefer und andere lästige Zeitgenossen vor. Dabei verwenden wir hauptsächlich ökologische und biologische Verfahren. Wenn Sie einen Befall mit Haustauben aus unserem Schädlingslexikon oder auch mit nicht aufgeführtem Ungeziefer feststellen, rufen Sie uns an. Wir kümmern uns darum – natürlich absolut diskret!