Milben

Mehlmilbe (Acarus siro), Käsemilbe (Tyrolichus casei), Backobstmilbe (Carpoglyphus lactis), Modermilbe (Tyrophagus spp.)

Milben gehören systematisch gesehen zu den Spinnentieren. Die meisten Arten sind so klein, daß sie mit bloßem Auge kaum wahrgenommen werden. Auch für Experten ist es mitunter nicht leicht, die Art zu bestimmen, zumal ständig neue Arten entdeckt werden. Bis 1989 waren 60.000 Milbenarten bekannt. Mittlerweile dürften es erheblich mehr sein.

Im Nahbereich des Menschen sind es jedoch nur rund 40 Milbenarten (darunter 6 Zeckenarten, die zu den Milben gerechnet werden), die Probleme oder sogar gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen können. Diese Arten finden sich in den folgenden drei der insgesamt sechs Milben-Unterordnungen:

Parasitiformes: Zecken und Vogelmilben

Trombidiformes: Laufmilben, z.B. Herbstmilben, Haarbalgmilben und Spinnmilben

Sarcoptiformes: Krätzmilbe, Hausstaubmilbe, Horn- und Moosmilbe, sowie fast alle vorratsschädlichen Milben

Die restlichen 3 Unterordnungen heißen Notostigmata, Holothyroidea und Tetrapodili.

Milben durchlaufen zwischen Ei und adultem Tier meist vier Entwicklungsstadien, bei manchen Arten sind es weniger. Damit sieht der Milbenzyklus wie folgt aus: Ei > sechsbeinige Larve > achtbeinige Proto > Deuto > Tritonymphe > adultes Tier (Männchen und Weibchen können sehr verschieden aussehen).

Milben können Dauernymphen bilden, die sich wenig oder gar nicht bewegen und sehr unempfindlich gegen Trockenheit und Extremtemperatur sind. Das Dauerstadium der Mehlmilbe Acarus Siro bleibt z. B. monatelang in trockenem Mehl am Leben, verträgt 14 Tage lang +34°C, und bei 24 Std. in 7°C werden nur 50% Abtötung erreicht.

Das wichtigste Gesundheitsproblem, das im Zusammenhang mit Milben auftritt, ist die Allergieauslösung beim Menschen. Diese Problematik ist von der Hausstaubmilbenallergie her hinreichend bekannt. Aber auch die wenigen Milbenarten, die den Vorratsschädlingen zugeordnet werden, können bei beruflich exponierten Personen allergische oder allergieähnliche Haut- und Atembeschwerden auslösen (z.B. sogenannte „Bäckerkrätze“). Darüber hinaus ist auch der Genuß milbenhaltiger Nahrungsmittel für Menschen und Haustiere schädlich.

Schädlingsbekämpfung und Vorgehen gegen Milben

Die ASS Schädlingsbekämpfung geht bereits seit 15 Jahren gegen Schädlinge, Ungeziefer und andere lästige Zeitgenossen vor. Dabei verwenden wir hauptsächlich ökologische und biologische Verfahren. Wenn Sie einen Befall mit Milben aus unserem Schädlingslexikon oder auch mit nicht aufgeführtem Ungeziefer feststellen, rufen Sie uns an. Wir kümmern uns darum – natürlich absolut diskret!