Hauswanzen – der Feind im eigenen Bett

Gerade im Sommer stellt die Hauswanze, die im Volksmund besser als Bettwanze bekannt ist, eine regelrechte Plage dar. Die winzigen Parasiten ernähren sich vom Blut gleichwarmer Lebewesen, bevorzugen als Wirt auch den Menschen. Die Bettwanze ist ein Kosmopolit. Sie ist fast überall auf der Welt zu Hause – sogar in den Alpen in über 2000 Meter Höhe.

Selbst in den Tropen und Subtropen gibt es eine dort lebende Unterart. Das ist auch der Grund, warum viele Wohnungen und Hotelzimmer zur Sommerzeit von den kleinen Krabblern befallen sind. Schnell ist es passiert, und Urlauber bringen die ungewollten Andenken im Gepäck mit nach Hause.

Bettwanzen im Sofafuß

Was sollten Sie im Falle eines Verdachtes von Wanzenbefall tun:

  • GANZ WICHTIG: Reagieren Sie sofort! Je länger Sie warten, um so größer wird das Problem.
  • Sammeln Sie ein paar der Tierchen in einer geschlossenen Dose und geben diese an einen fachkundigen Schädlingsbekämpfer, um die Art feststellen zu lassen – meist ist hierbei mit einer Bearbeitungsgebühr zu rechnen.
  • Vermeiden Sie in dieser Zeit größere Umräum-Aktionen in andere Wohnungen, Häuser oder Keller/Dachabteil. Dadurch kann der Befall in andere Bereiche verschleppt werden.
  • Wenden Sie auf keinen Fall im Handel erhältliche Bekämpfungsprodukte an, ohne vorher die Beratung eines fachkundigen Schädlingsbekämpfers eingeholt zu haben.
  • Der Aufwand einer fachgerechten Bettwanzenbekämpfung ist in der Regel nur in mehreren Schritten durchzuführen. Einmalmaßnahmen können das Problem niemals lösen!

Bettwanzen sind nicht nur Urlaubsmitbringsel, sondern werden auch von Tauben übertragen

Die wenigsten wissen aber, dass ein Urlaub in heimischen Gefilden keinen Schutz vor den Parasiten bietet. Die eine Plage kommt mit einer anderen Plage einher: Tauben. „Die Ratten der Lüfte“ übertragen nicht nur Bakterien und Krankheitserreger, sondern beherbergen und ernähren in ihren Nestern auch Hauswanzen. Ist die Brut ausgeflogen, wandern die Plagegeister auch in angrenzende Wohnungen, um neue Nahrungsquellen zu erschließen. Einmal in den Schlafzimmern der neuen Wirte angekommen, hausen die Tiere in Ritzen und Spalten von Betten.

Zwar galt die Bettwanze in vielen Ländern als nahezu ausgerottet, dies verdanken die Menschen unter anderem den besseren Hygienezuständen. Doch durch den stark ansteigenden Fernreiseverkehr ist die Bettwanze wieder weit verbreitet zu finden. Als weiterer Grund für das weltweite neue Vorkommen von Bettwanzen lässt sich vermuten, dass die Insekten mittlerweile vielfach Resistenzen gegen die gängigen Insektizide entwickelt haben und niemals vollständig zu bekämpfen sind.

Starke Hautreaktionen und Entzündungen sind die Folge

Eine Bettwanze saugt in der Nacht – innerhalb von nur zehn Minuten – so viel Blut, dass sie ihr Körpergewicht fast versiebenfacht. Zwar ist eine Übertragung von Krankheiten durch Wanzenbisse bis heute nicht bekannt, dennoch können sie starke Allergien oder Entzündungen auslösen. Meistens bilden sich, durch den injizierten Speichel, rote, juckende Pusteln, die mehrere Tage anhalten können. In wenigen Fällen führen Bisse zu großflächigen Hautentzündungen.

Kundentipp:
Sollte eines Ihrer Räume von Bettwanzen befallen sein, so ist ein Anruf bei einem Fachmann in jedem Falle ratsam. Ein einfaches Insektenspray ist keine adäquate Lösung. Sollten Sie in einem verwanzten Zimmer übernachtet haben, so müssen Sie Ihre komplette Wäsche bei mindestens 60 Grad für 30 Minuten in der Waschmaschine reinigen. Ein weiteres bewährtes Hausmittel: Packen Sie die Wäsche in einen Müllbeutel und frieren diese für zehn Stunden bei mindestens minus 17 Grad ein. Allerdings bietet dies nur einem minimalen Schutz vor einer weiteren Verbreitung.

Um hundertprozentige Sicherheit bei der Bekämpfung von Bettwanzen zu garantieren, ist eine traditionelle Schädlingsbekämpfung in jedem Fall erforderlich. Wenn Sie einen Befall feststellen, warten Sie nicht länger, sondern rufen sofort ein Fachunternehmen zur Hilfe.

Bildquelle: A.S.S. Schädlingsbekämpfung

4 Kommentare für “Hauswanzen – der Feind im eigenen Bett”

  1. Was haltet Ihr von Hunden als Unterstützer bei der Schädlingsbekämpfung? Ich habe gelesen, dass speziell trainierte Hunde mit einer Trefferquote von 98 Prozent Bettwanzen aufspüren können. Haltet Ihr diese Zahlen für glaubwürdig? Und was haltet Ihr allgemein von dieser Art der Schädlingsbekämpfung? VG Enrico

    1. Hallo Enrico,
      das Thema Einsatz von sogenannten Bettwanzenhunden ist in der Tat sehr spannend. Wenn Du mehr dazu erfahren möchtest, setz Dich doch bitte telefonisch mit unserem Geschäftsführer Andreas Vogt unter 089/319 046 0 in Verbindung. Er kann Dir sicherlich dazu noch die ein oder andere spannende Info geben.
      Dein ASS-Schädlingsbekämpfungs-Team aus München

  2. Ich wusste nicht, dass Bettwanzen eine Resistenz gegen gängige Insektizide entwickelt haben. Ich war Anfang dieses Jahres auf Reisen, und ich glaube, ich habe mir auf meinen Reisen Bettwanzen eingefangen. Das Problem wird immer schlimmer, deshalb werde ich einen Experten rufen, der sich um das Bettwanzenproblem kümmert, das ich jetzt zu Hause habe.

  3. Interessanter Tipp, die Wäsche in einem Müllbeutel für 10 Stunden bei mindestens – 17° einzufrieren. Ich vermute einen Bettwanzenbefall. Ich werde mich definitiv an einen Fachmann wenden aber ich frage mich, was ich mit den Bettwäschen machen soll. Ich werde definitiv deine Tipps folgen. Danke!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert