Das Coronavirus – ein Musterbeispiel für unbegründete Panikmache

In letzter Zeit haben uns immer wieder besorgte Kunden auf das Thema Coronavirus angesprochen – vor allem in Kombination mit Paketen und Gütern, die aus China stammen. Die Fragen sind meist dieselben: Muss ich meine Bestellung desinfizieren? Und wie kann ich mich vor einer Ansteckung durch Corona Viren schützen? In diesem Blog-Artikel geben wir Ihnen Entwarnung und gehen dem Phänomen Coronavirus auf den Grund.

Was ist das Coronavirus eigentlich?

Beim Coronavirus handelt es sich um einen neuartigen Infekt, dessen Erreger ähnlich wie bei MERS und SARS zur Gruppe der ß-Corona-Viren gehört. Corona Viren wurden erstmals Mitte der 1960er Jahre identifiziert. Sie können sowohl Menschen als auch Tiere befallen und verschiedene Krankheiten auslösen – von einer normalen Erkältung bis hin zu gefährlichen oder im Extremfall tödlich verlaufenden Infektionen.

Wo ist das Coronavirus verbreitet?

Laut aktuellem Kenntnisstand brach das Coronavirus erstmals in der chinesischen Stadt Wuhan aus. Die Infektion weitete sich schnell auf die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo und Taizhou in der Provinz Zhejiang aus. Inzwischen sind auch erste Fälle in Deutschland bestätigt.

Wie wird das Coronavirus übertragen?

Das Coronavirus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen – ähnlich wie bei einer Erkältung oder einem grippalen Infekt. In Hinblick auf Bestellungen aus China können wir Ihnen also Entwarnung geben: Von Ihren Paketen geht keine Gefahr aus. Denn Corona Viren benötigen wie viele andere Erreger einen „Wirt“, durch den sie von einem Organismus auf einen anderen überwandern können. Außerhalb des (menschlichen) Körpers können sie nicht lange überleben. Deshalb ist eine Desinfektion Ihrer Pakete aus China nicht notwendig.

Welche Symptome sind typisch für das Coronavirus?

Ein durch Corona Viren hervorgerufener Infekt führt zu typischen Symptomen wie:

  • Halskratzen
  • Husten
  • Schnupfen
  • Fieber
  • Durchfall

In besonders schweren Verläufen kann das Coronavirus zusätzlich Atembeschwerden oder eine Lungenentzündung verursachen. Todesfälle wurden bisher allerdings nur bei älteren Menschen und bei Personen, die schon im Vorfeld an chronischen Grunderkrankungen gelitten hatten, dokumentiert. Bedeutet im Klartext: Für junge Menschen mit einem starken Immunsystem stellt das Coronavirus keine Bedrohung dar. Abgesehen davon starben während der „normalen“ Grippesaison 2017/18 allein in Deutschland 25.300 Menschen – und damals war bekanntlich auch keine weltweite Panik ausgebrochen.

Coronavirus: Wie kann ich mich und andere vor einer Ansteckung schützen?

Derzeit ist noch kein wirksamer Impfstoff gegen Corona Viren auf dem Markt. Nichtsdestotrotz gibt es Mittel und Wege, sich vor einer Ansteckung zu schützen. Dazu gehört vor allem eine gute Hygiene beim Husten und Niesen – ähnlich, wie wir das bereits bei Erkältungs- und Grippeerkrankungen sowie einer Vielzahl von anderen Atemwegsinfektionen tun. Achten Sie also darauf, dass nach Möglichkeit weder Speichel noch Nasensekret in die Umgebung gelangen.

ACHTUNG: Die Hand vor Nase und Mund zu halten gilt zwar als höflich, ist aber alles andere als ein effektiver Schutz vor Ansteckung. Denn dadurch gelangen die Erreger beim Husten und Niesen auf die Hände und können entweder beim direkten Kontakt (Händeschütteln) oder über gemeinsam genutzte Gegenstände weitergegeben werden. Vermeiden Sie es in kritischen Fällen, sich mit den Händen ins Gesicht zu fassen.
  1. Schützen Sie sich vor einer Ansteckung mit Corona Viren, indem Sie mindestens 1 – 2 Meter Abstand von hustenden oder niesenden Menschen halten und sich wegdrehen.
  2. Niesen oder husten Sie am besten in Einwegtaschentücher, die Sie im Anschluss in einem verschließbaren Mülleimer entsorgen. Stofftaschentücher waschen Sie am besten bei einer Temperatur von 60°C. Sollten Sie kein Taschentuch zur Hand haben, halten Sie sich beim Husten oder Niesen die Armbeuge vor Mund und Nase und drehen Sie sich ebenfalls von anderen Personen weg.
  3. Waschen Sie sich nach einer Hust- oder Niesattacke gründlich die Hände und desinfizieren Sie sie gegebenenfalls.
  4. Benutzen Sie nur eigene Ess-, Trink- und Waschutensilien.

Kann ich mich auch mit einer Atemschutzmaske vor dem Coronavirus schützen?

Sogenannte Einwegmasken werden aktuell zu Tausenden verkauft. Was viele nicht wissen: Diese Masken schützen nicht vor Ansteckung, sondern sind primär dafür gedacht, dass Infizierte die Corona Viren beim Husten oder Niesen nicht in der Luft verteilen können. Aber Vorsicht: Auch hier funktionieren nicht alle Masken, sondern nur solche, die über die Kennzeichnung FFP3 (= Partikeldurchlassgröße) verfügen. Masken mit der Partikeldurchlassgröße FFP1 und FFP2 halten Viren also nicht zurück.

Der Kauf einer Atemschutzmaske bringt gesunden Menschen rein gar nichts – zumal die Erreger auch über die Augenschleimhäute in den Organismus gelangen können.

Coronavirus: Was muss ich bei einer Erkrankung berücksichtigen?

Wenn Sie den Verdacht haben, sich mit Corona Viren angesteckt zu haben, sollten Sie den Kontakt mit anderen Menschen unbedingt vermeiden. Außerdem handelt es sich um eine meldepflichtige Krankheit; das bedeutet, dass Sie bei einer Infektion Ihr zuständiges Gesundheitsamt informieren müssen. Hier erfahren Sie, welche Behörde für Ihre PLZ/Ort zuständig ist. Wichtig: Verfallen Sie nicht in Panik. Das Coronavirus ist mit einer herkömmlichen Grippe vergleichbar und stellt in der Mehrheit der Fälle keine lebensbedrohliche Erkrankung dar.

Sollten Sie weitere Fragen zum Thema Coronavirus haben, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Hausarzt. Für bakterielle und virale Infektionskrankheiten sind wir als Schädlingsbekämpfer nicht der richtige Ansprechpartner.

Bildquelle: Adobe Stock – elenavolf

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