Wespennest entfernen: Was ist zu beachten?

Sie kriechen unter Dachziegel, ins Erdreich und sogar in die Balkonpfosten: Wespen bauen ihre Nester oft an den ungünstigsten Stellen. Obwohl sie im Grunde nützliche Tiere sind und bei der Bestäubung unserer Nutz- und Zierpflanzen helfen, wollen wir Wespen nicht unbedingt in Haus oder Garten haben. Wespen gehen nämlich schnell in den Angriff über, wenn sie sich bedroht fühlen. Gerade in der Nähe von Wespennestern ist höchste Vorsicht geboten – denn die Tiere stechen mehrfach zu und verfolgen den vermeintlichen Angreifer oft auch über größere Distanzen.

Woran erkenne ich ein Wespennest?

Wespennester haben in der Regel eine typische, papierartige „Hülle“ von grauer bis hellbeiger Färbung. Damit ist das Wespennest relativ gut getarnt und fällt auf den ersten Blick nicht auf. Deutlich verräterischer ist ein erhöhtes Wespenaufkommen oder wenn die Tiere immer wieder zu einem bestimmten Punkt zurückkehren. Die bevorzugten Nistplätze von Wespen sind verwaiste Mäuse- oder Maulwurfsbauten, aber auch der Geräteschuppen, der Wintergarten, der Dachboden und sogar der Rollladenkasten werden gern beschlagnahmt. Am wohlsten fühlt sich die Wespe nämlich an windgeschützten (Hohl-)Räumen rund ums Haus.

Wann ist es sinnvoll, ein Wespennest zu entfernen?

Wenn Sie ein Wespennest in Ihrem Haus oder Garten bemerken, gilt zunächst: Ruhe bewahren. Meiden Sie zu Ihrem eigenen Schutz die unmittelbare Nähe zum Wespennest und überlegen Sie, ob die Insekten Sie in Ihrer Wohnqualität beeinträchtigen. Falls nein, müssen die Tiere nicht unbedingt weichen – zumal Wespen sehr kurzlebig sind und spätestens im Winter, wenn die Temperaturen fallen, absterben. Dann können Sie das leere Wespennest guten Gewissens entfernen.

Schon gewusst? Die Wespenkönigin stirbt meist schon im Herbst. Die Arbeiterinnen sind nun heimatlos und sterben ebenfalls nach kurzer Zeit. In der Mehrheit der Fälle ist ein Wespennest schon im November vollständig verlassen. Die Jungköniginnen sind die einzigen Überlebenden und suchen sich ein warmes Plätzchen zum Überwintern. Erst im Frühjahr werden sie wieder aktiv und gründen einen eigenen Wespenstaat – fernab von dem Wespennest, in dem sie geschlüpft sind.

 

Wir empfehlen: Obwohl das Wespennest meist schon im November verwaist ist, sollte es erst im März oder April des Folgejahres entfernt werden. Bis dahin dient es nämlich noch zahlreichen Nützlingen als Unterschlupf. Solange das alte Wespennest nicht übermäßig stört, können Sie es ruhig bis zum Frühjahr an Ort und Stelle belassen.

Achtung!

Manchmal geht von einem Wespennest akute Gefahr aus. Das gilt insbesondere, wenn spielende Kinder involviert sind und schon kleine Unachtsamkeiten zu einer Wespenattacke führen können. Sollte sich das Wespennest in der Nähe einer Kindertagesstätte, einer Hort- oder Freizeiteinrichtung befinden, raten wir dringend, dieses von einem Fachmann entfernen zu lassen.

Kann ich ein Wespennest auch in Eigenregie beseitigen?

Wespen stechen zu, sobald sie sich bedroht fühlen. Das ist gilt umso mehr, wenn sie einen Angriff auf ihr Wespennest wahrnehmen. Wir raten dringend davon ab, Wespennester in Eigenregie zu entfernen. Neben dem Gesetzesverstoß drohen Ihnen auch akute Gesundheitsschäden, wenn Sie weder über entsprechende Schutzkleidung noch Erfahrung im Umgang mit Wespennestern verfügen. Ziehen Sie unbedingt einen ausgewiesenen Schädlingsbekämpfer hinzu – denn dieser kann entscheiden, ob das Wespenvolk geschützt ist oder umgesiedelt werden darf.

Revier markieren: Trick 17 gegen Wespen in Haus und Garten

Sie haben Angst vor einer Wespeninvasion? Dann gibt es einen ganz einfachen Trick, der vorsorglichen Schutz bietet: Ein Kokon aus Stoff oder Pappmaschee, der einem Wespennest in Aussehen und Größe ähnelt. Dieser Kokon wird gut sichtbar im Garten aufgehängt und dient als Reviermarkierung. Nun gilt das Territorium für andere Wespenvölker als besetzt und wird künftig gemieden.

Haben Sie ein Wespennest auf Ihrem Grundstück bemerkt? Keine Panik – wir kümmern uns darum. Kontaktieren Sie Ihre Fachmänner von A.S.S. und lassen Sie das Wespennest von einem der führenden Experten für Schädlingsbekämpfung entfernen.

 

Bildquelle: Adobe Stock – Jan Schuler

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