Schnecken natürlich bekämpfen: 5 umweltfreundliche Mittel zur Schneckenbekämpfung

Sie sind gefräßig, sehen unappetitlich aus und können über Nacht komplette Jungpflanzen vertilgen: Schnecken gehören zu den unbeliebtesten Tieren im Garten. Sobald über Nacht etwas Regen gefallen und der Boden durchfeuchtet ist, kriechen sie in Scharen aus ihren Verstecken und fallen über unsere Beete her. Doch nicht jede Schneckenart richtet gleich viel Schaden an. Welche Vertreter Sie in Ihrem Garten dulden können und wie Sie Schnecken auf natürliche Weise bekämpfen, erfahren Sie in unserem neuen Beitrag.

Welche Schneckenarten sind in Deutschland verbreitet?

Schnecken bilden eine eigene Klasse innerhalb des Stamms der Weichtiere. Aktuell zählt man etwa 40.000 Schneckenarten; manche Schätzungen gehen sogar von 100.000 verschiedenen Arten aus. Zu den bekanntesten Vertretern gehören die Weinbergschnecke und die Garten-Bänderschnecke, auch Garten-Schnirkelschnecke genannt, sowie die Spanische Wegschnecke. Vor allem Letztere ist zu einer regelrechten Plage geworden – denn sie frisst alle oberirdischen Pflanzenteile ab und ist dabei alles andere als wählerisch.

Welche Schneckenarten sind nützlich?

Nacktschnecken haben bei Gärtnern einen deutlich schlechteren Ruf als Gehäuseschnecken. Doch nicht jede Nacktschnecke ist automatisch ein Schädling. Zu den Schneckenarten, die im Garten sehr nützlich sein können, gehören unter anderem:

  • Tigerschnecke: Diese Nacktschneckenart wird bis zu 20 cm lang und zeichnet sich durch ihre namensgebende Musterung aus. Sie ist insbesondere in Wäldern heimisch und ernährt sich von Pilzen, verendeten Tieren, abgestorbenen Pflanzenresten sowie den Eiern anderer Nacktschnecken. Gesunde Pflanzen rührt sie in der Regel nicht an.
  • Weinbergschnecke: Auch die Weinbergschnecke ernährt sich mit Vorliebe von den Eiern diverser Nacktschneckenarten. Zwar stehen auch Pflanzen auf ihrem Speiseplan; allerdings bevorzugt sie welke und absterbende Pflanzenteile.

Schnecken bekämpfen: Diese Mittel helfen gegen Schnecken im Garten

Chemische Bekämpfungsmittel (Molluskizide) sind umstritten und werden im heimischen Garten nur ungern eingesetzt. Völlig zu Recht – denn es gibt eine Vielzahl von Methoden, um Schnecken natürlich zu bekämpfen. Im Folgenden liefern wir Ihnen 5 nützliche Tipps, wie Sie Schnecken im Garten bekämpfen können:

1. Schnecken vergrämen

Schnecken haben eine Abneigung gegen intensive Aromen. Sie mögen keine Zwiebeln, dasselbe gilt für Knoblauch und Bärlauch. Sicher sind außerdem Lavendel, Rosmarin und Thymian. Wer sein Gemüsebeet durch diese aromatischen Gewächse ergänzt, schafft einen natürlichen Schutzschild gegen Schneckenangriffe.

2. Schnecken mit einer Barriere stoppen

Obwohl Schnecken bekanntlich über Messerschneiden kriechen können, haben sie raue und/oder spitze Oberflächen gar nicht gern. Streuen Sie einen Ring aus Sägemehl um Ihre Beete oder bedecken Sie diese z.B. mit Tannen- bzw. Fichtenzweigen – so halten Sie die Schnecken wirksam auf Abstand.

3. Schnecken einen Rückzugsort anbieten …

Schnecken lieben Orte, an denen sie sich verkriechen können – z.B. große Blätter oder umgedrehte Tongefäße. Diese werden schnell zu einem beliebten Sammelpunkt, sodass Sie die Tiere einfach einsammeln können.

4. … und umsiedeln

Ein denkbar einfaches, aber sehr effektives Mittel gegen Schnecken ist sie einzusammeln und in sicherer Entfernung zum Garten wieder auszusetzen. Zwischen dem Ihrem Garten und dem neuen Zuhause der Schnecken dürfen ruhig ein paar hundert Meter liegen – dadurch steigt die Chance, dass die Tiere nicht zurückfinden und sich stattdessen nach einer neuen Nahrungsquelle umsehen.

5. Natürliche Schneckenfeinde ansiedeln

Igel, Spitzmäuse, diverse Eidechsen- und Vogelarten: Die Liste der natürlichen Feinde der Schnecke ist lang. Locken Sie die Tiere an, indem Sie ihnen Futter oder einen naturnahen Unterschlupf anbieten. So geht die Schneckenbekämpfung einfach und natürlich vonstatten.

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Bildquelle: Adobe Stock – Laura Pashkevich

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