Hantaviren

Bestimmte Arten von Hantaviren (aus der Familie der Bunyaviridae) sind Verursacher von Lungenerkrankungen, akutem Nierenversagen (Nephrotisches Syndrom) oder schweren hämorrhagischen Fiebererkrankungen. Diese Viren sind weltweit verbreitet und auch in Deutschland anzutreffen – hier ist eine Infektion mit Hantaviren seit 2001meldepflichtig.

Mäuse – die Überträger von Hantaviren

Die Übertragung findet über verschiedene Nager statt, in Deutschland insbesondere über die Rötelmaus – in Amerika ist die Hirschmaus ein häufiger Überträger von Krankheiten. Für die Nager selbst sind Hantaviren eher ungefährlich; se beeinflussen den Gesundheitszustand der Tiere allenfalls in einem geringen Ausmaße – eine Übertragung findet zumeist von Maus zu Maus statt.

Typisch für eine Erkrankung sind grippeähnliche Symptome – eine korrekte Diagnose wird dadurch deutlich erschwert und kann sicher nur durch den Arzt gestellt werden. Die Inkubationszeit einer solchen Erkrankung mit Hantaviren beträgt zumeist 12 bis 21 Tage.

Neuesten Studien mit Hirschmäusen zufolge fungieren nur einige der Tiere als Virenschleuder – die Anzahl an erkrankten Mäusen ist demzufolge als eher gering anzusehen und liegt bei über zwei Prozent; andererseits kann es in manchen Gebieten durchaus vorkommen, dass bis zu 40 Prozent der Hirschmäuse mit Hantaviren infiziert sind. Der Grund: Hantaviren werden nur von (wenigen) älteren Tieren übertragen; dort, wo die Bedingungen eine hohe Lebenserwartung dieser Mäuse ermöglichen, kann eine höhere Durchseuchung beobachtet werden.

Wie können Sie sich vor Hantaviren schützen?

Was tun: Am besten trifft man Maßnahmen, dass sich die Mäuse im heimischen Garten gar nicht erst wohlfühlen können. Falls sich jedoch der Verdacht bereits bestätigt hat und die Nager sich dort bereits vermehren, ist handeln angesagt.